Veröffentlicht 19. November 2024

Phoenix Technologies hat einen KI-Supercomputer mit Servern von Dell Technologies implementiert

Diese souveräne und hochsichere Plattform ermöglicht es Unternehmen, Künstliche Intelligenz „as a Service“ zu nutzen. In der nächsten Phase plant Phoenix, den Supercomputer deutlich auszubauen.

Dell

Der KI-Supercomputer von Phoenix Technologies wurde in Zusammenarbeit mit IBM Research in der Region Basel installiert und im September 2024 in Betrieb genommen. Der leistungsstarke GPU-Cluster und das Netzwerk bieten enorme parallele Rechenleistung und ermöglichen Datenübertragungen mit minimaler Latenz. Das Herzstück der Plattform bilden Dell PowerEdge XE9680 Rack-Server. Dieses 6U-Servermodell wurde speziell für KI- und ML-Workloads entwickelt und unterstützt acht GPUs. Damit bietet es extreme Rechenleistung für anspruchsvolle Datenverarbeitung und fortschrittliche KI-Anwendungen. Zusätzliche Dell PowerEdge-Server werden für andere Anwendungen, Speicher und Verwaltung verwendet.

Phoenix betreibt seinekvant KIPlattform auf dem Supercomputer, die es Unternehmen ermöglicht, künstliche Intelligenz als Service zu nutzen. Unternehmen können aus verschiedenen bereits vorhandenen Modellen für maschinelles Lernen und GenAI-Sprachmodelle auswählen, diese mit ihren eigenen Daten auf der Plattform trainieren und die trainierten Modelle für den Produktionseinsatz bereitstellen. Dieses Angebot ist insbesondere auf große Unternehmen in Branchen wie Biowissenschaften, Pharma, Banken, Versicherungen, Medien und Luxusgüter zugeschnitten.

Der Supercomputer bietet Unternehmen nicht nur eine leistungsstarke Plattform, sondern sorgt auch für Souveränität und Sicherheit. Er wird vollständig in der Schweiz betrieben und unterliegt nicht dem US-Cloud Act. Unternehmen müssen sich daher keine Sorgen machen, dass US-Behörden auf ihre Daten zugreifen. Zudem verfolgt die Plattform einen „Bring Your Own Key“-Ansatz, der es Unternehmen ermöglicht, ihre eigenen Verschlüsselungsschlüssel zu verwenden und so jederzeit die volle Kontrolle über ihre Daten zu haben.

Phoenix nutzt außerdem die Confidential Computing-Technologie, die Daten während der Verarbeitung („in process“) schützt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Cloud-Umgebungen, die Daten nur im Ruhezustand („at rest“) oder während der Übertragung („in transit“) verschlüsseln, erstellt Confidential Computing sichere, verschlüsselte Umgebungen, sogenannte Trusted Execution Environments (TEEs), und schützt vertrauliche Daten auch während der Verarbeitung vor unbefugtem Zugriff.

Der Supercomputer wird bereits in Bereichen wie Kundenservice, Mediensuche und -verarbeitung, Bildgenerierung (z.B. in Konsumgütern) eingesetzt und eignet sich besonders für Organisationen, die hochsichere Umgebungen benötigen, wie Life-Science-Unternehmen, Banken, Krankenhäuser, Regierungen und Behörden. Bis März 2025 plant Phoenix, den Supercomputer mit zusätzlichen Servern von Dell Technologies weiter auszubauen. Seine Abwärme wird bereits genutzt, um Haushalte in der Region Basel mit Fernwärme zu versorgen.

Neben dem Supercomputer-Ausbau plant Phoenix gemeinsam mit Dell Technologies die Expansion nach Deutschland und in die Niederlande. Mit Servern von Dell Technologies will Phoenix auch in diesen beiden Ländern souveräne, hochsichere und nachhaltige KI-Clouds aufbauen.

„Wir sind seit über 16 Jahren in den Bereichen Big Data, Cloud und KI aktiv und erleben derzeit eine Phase starken Wachstums. Die Erfahrungen, die wir beim Aufbau und Betrieb unseres Supercomputers mit den Systemen, Diensten und der Zusammenarbeit von Dell Technologies gesammelt haben, sind hervorragend. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, diese Wachstumsphase mit Dell Technologies als unserem IT-Partner fortzusetzen.“

Thomas Taroni, Geschäftsführender Vorsitzender, Phoenix Technologies

Thomas Taroni

Geschäftsführender Vorsitzender, Phoenix Technologies